PC Welt Tests und Reviews
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MSI MPG 272URX im Test: OLED-Monitor mit UHD-Auflösung und 240 Hertz
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- 26,5-Zoll-4K-OLED-Panel sieht scharf aus
- Großartiger Kontrast und gute Farbwiedergabe
- Starke Bewegungsdarstellung
- Beachtliche HDR-Leistung
- Viele Anschlussmöglichkeiten, einschließlich USB-C
Kontra
- Das Design ist ein wenig fade
- Gamma, Farbtemperatur etwas unpräzise
- hoher Preis
Fazit
Der MSI MPG 272URX QD-OLED ist nicht nur ein brillanter 4K-Gaming-Monitor. Er ist auch ein großartiges Allround-Display für die Produktivität im Büro, HDR-Filme und kreative Arbeit.
Preis zum Zeitpunkt der Prüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
1167,96 Euro
Aktuell bester Preis: MSI MPG 272URX QD-OLED
ProduktPreisTechnische Daten & Eigenschaften
Das wichtigste Merkmal des MSI MPG 272URX ist seine Kombination aus OLED-Display, hoher Auflösung und hoher Bildwiederholrate. Der MSI-Monitor hat eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz, während frühere 4K-OLED-Monitore auf 60 Hz festgelegt waren.
- Bildschirmgröße: 26,5-Zoll 16:9-Breitbildschirm
- Native Auflösung: 3840×2160
- Panel-Typ: QD-OLED 10-Bit-Bildschirm
- Bildwiederholfrequenz: 240Hz
- Adaptive Synchronisation: Ja
- HDR: Ja, HDR 10, DisplayHDR 400 True Black zertifiziert
- Anschlüsse: 2x HDMI 2.1, 1x DisplayPort 2.1 (UHBR20), 1x USB-C mit DisplayPort und 98 Watt USB Power Delivery, 1x USB-B 5Gbps Upstream, 2x USB-A 5Gbps Downstream, 1x 3,5-mm Audio-Ausgang
- VESA-Halterung: 100x100mm
- Lautsprecher: Keine
- UVP: 1.199 Euro
Das 4K-QD-OLED-Panel ist zwar das Aushängeschild, aber MSI hat auch bei den Extras nicht gespart. Der MPG 272URX verfügt über einen DisplayPort-2.1a-Anschluss, der eine Bandbreite von bis zu 80 Gbps bewältigen kann, einen USB-C-Anschluss mit 98 Watt Power Delivery und ein Paar USB-A-Anschlüsse für den Downstream. Ein KVM-Switch ist ebenfalls enthalten.
Design
Der MSI MPG 272URX QD-OLED macht auf den ersten Blick keinen guten Eindruck. Auf der Vorderseite sind die Ränder an den Seiten und der Oberseite sehr schmal, während die Unterseite des Bildschirms von einem matt-schwarzen Kunststoffrand eingefasst wird. Auf der Rückseite finden Sie eine Mischung aus mattschwarzem Metall und Kunststoff mit einem attraktiven, aber dezenten MSI-Branding. Der Monitor verfügt über eine RGB-LED-Beleuchtung, die für das nötige Flair sorgt.

Matthew Smith / Foundry
Der robuste und funktionelle Standfuß folgt dem gleichen dezenten Ansatz und verwendet mattschwarze Materialien, die keine Aufmerksamkeit erregen. Der Standfuß ist zwar groß, aber durch sein flaches Design bleibt der Platz auf dem Schreibtisch nutzbar. Der Ständer verfügt über eine großzügige Aussparung für das Kabelmanagement und bietet die typischen ergonomischen Einstellmöglichkeiten: Neigen, Schwenken und Höhenverstellung. Außerdem lässt er sich um 90 Grad für das Hochformat schwenken. Eine 100x100mm VESA-Halterung ist für Monitorständer und -arme von Drittanbietern erhältlich.
Der MPG 272URX QD-OLED verfügt über ein internes Netzteil anstelle eines externen Netzteils. Dadurch wird der Monitor zwar etwas dicker, aber Sie müssen keinen Platz mehr für ein externes Netzteil in Ihrer Steckdosenleiste finden. Ich persönlich bevorzuge ein internes Netzteil und begrüße die Entscheidung von MSI.
Konnektivität & Menüs
MSI hält sich bei der Konnektivität des MPG 272URX QD-OLED nicht zurück. Der Monitor verfügt über zwei HDMI-2.1-, einen DisplayPort-2.1a- und einen USB-C-Anschluss mit DisplayPort-Modus, insgesamt also vier Videoeingangsoptionen. Der DisplayPort unterstützt eine Bandbreite von bis zu 80 Gbps, die maximale Bandbreite, die diese Version des Standards bietet.
Die USB-Konnektivität des Monitors ist ebenso beeindruckend. Der USB-C-Anschluss liefert eine Leistung von bis zu 90 W und eignet sich somit zum Aufladen angeschlossener Tablets oder Laptops. Der Monitor verfügt außerdem über zwei USB-Downstream-Anschlüsse und einen USB-B-Upstream-Anschluss, über die Sie Geräte ohne USB-C anschließen können. Eine KVM-Switch-Funktion rundet die Ausstattung ab.
Die Anschlussmöglichkeiten des MSI sind zwar hervorragend, aber sie entsprechen weitgehend denen der konkurrierenden 27-Zoll-4K-OLED-Monitore, die auf den Markt gekommen sind, wie etwa dem Asus ROG Swift OLED PG27UCDM. Die Spezifikationen des Alienware AW2725Q und des Samsung Odyssey OLED G81SF zeigen jedoch, dass diese Modelle kein USB-C mit DisplayPort bieten, was MSI und Asus einen Vorteil bei der Konnektivität verschafft.

Matthew Smith / Foundry
Der MSI MPG 272URX QD-OLED verfügt über einen einfach zu bedienenden Joystick, der sich in der Mitte des Kinns befindet und Zugang zu den Bildschirmmenüs des Monitors bietet. Er bietet eine umfassende Auswahl an Qualitätseinstellungen, einschließlich Gamma, Farbtemperatur und Farbeinstellungen sowie Farbkalibrierung. Konkurrenten bieten diese Optionen in der Regel ebenfalls an.
Allerdings fehlt dem MSI ein Modus für gleichmäßige Helligkeit. Dies ist eine Option, die einige Konkurrenten wie Asus anbieten und die die maximale SDR-Helligkeit des OLED-Monitors einschränkt, um Schwankungen beim Wechsel zwischen dunklen und hellen Inhalten zu reduzieren. Dem Monitor fehlt auch eine Helligkeitsanpassung im HDR-Modus. Meiner Meinung nach sollten sowohl die einheitliche Helligkeit als auch die anpassbare HDR-Helligkeit Standard für jeden Premium-OLED-Monitor sein.
MSI bietet die üblichen Funktionen für Spiele, darunter ein Fadenkreuz auf dem Bildschirm, einen Timer, eine Anzeige der Bildwiederholfrequenz, einen Schwarzabgleich zur Verbesserung der Sichtbarkeit in dunklen Bereichen und einen Zielfernrohrmodus zum Heranzoomen, um präzisere Schüsse abzugeben. Diese Funktionen bieten zwar keinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, aber Gamer, die sie nutzen, werden ihre Anwesenheit zu schätzen wissen.
Der Monitor verzichtet auf Lautsprecher, sodass Sie auf ein Headset oder externe Desktop-Boxen angewiesen sind. Das ist für einen Gaming-Monitor nicht ungewöhnlich, und da die meisten Leute wahrscheinlich ohnehin ein Headset verwenden würden, ist der fehlende Audioausgang auch kein großer Nachteil.
Das 4K-OLED-Panel des MPG 272URX bietet einen großen Schärfezuwachs gegenüber den 1440p-OLED-Panels des letzten Jahres.
SDR-Bildqualität
Der MSI-Bildschirm nutzt ein QD-OLED-Panel der dritten Generation von Samsung mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln und einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 240 Hertz. Die 4K-Auflösung ist das Aushängeschild dieses Monitors und auch sonst entspricht die Gesamtleistung früheren QD-OLED-Monitoren (zumindest in SDR).

Jon L. Jacobi / Foundry
Beginnen wir mit der Helligkeit. Der MPG 272URX QD-OLED bietet eine bescheidene maximale SDR-Helligkeit von 269 nits. Das liegt im Rahmen der meisten QD-OLED-Monitore, die wir getestet haben. Der Asus ROG Swift PG27QDP, der mit einem WOLED-Panel von LG ausgestattet ist, war in diesem Test noch etwas heller.
Das QD-OLED-Panel ist mit einer glänzenden Oberfläche überzogen. Obwohl die Oberfläche gut entspiegelt ist, werden Reflexionen deutlich, wenn eine helle Lichtquelle gegenüber dem Monitor steht – und in jedem hell erleuchteten Raum. Der Monitor ist mehr als hell genug, um ihn in den meisten Umgebungen zu verwenden, aber Blendung könnte ein Problem werden, wenn Ihr Zimmer große, sonnenbeschienene Fenster oder helle Lichter hat, die gegenüber der Position des Monitors im Raum sitzen.

Jon L. Jacobi / Foundry
Der Kontrast ist eine Stärke aller OLED-Monitore. Die Fähigkeit eines OLED-Panels, jedes Pixel einzeln zu aktivieren, macht es möglich, eine Mindesthelligkeit von null Nits zu erreichen. Das ist wichtig, denn es sorgt für ein besseres Gefühl von Realismus in der Tiefe und für überzeugende Details in dunklen Szenen. Der MPG 272URX schneidet hier gut ab, obwohl er auch keinen Vorteil hat, da alle Konkurrenten die gleiche Kontrastleistung bieten.

Jon L. Jacobi / Foundry
Der MPG 272URX hat einen Farbraum, der 100 Prozent von sRGB, 98 Prozent von DCI-P3 und 92 Prozent von AdobeRGB abdeckt. Diese Werte unterscheiden sich nicht wesentlich von denen früherer QD-OLED-Monitore, aber es sind exzellente Ergebnisse und zeigen, dass der Monitor ein lebendiges und übersättigtes Bild liefern kann, das viele Menschen mögen. Sie machen den Monitor auch zu einer guten Wahl für die kreative Arbeit. Der Monitor verfügt sogar über voreingestellte Modi für sRGB, DCI-P3 und AdobeRGB.

Jon L. Jacobi / Foundry
Die Farbgenauigkeit liegt eher im Mittelfeld, aber der Farbfehler des MPG 272URX bleibt gering und wird den meisten Betrachtern wahrscheinlich nicht auffallen. Der Farbfehler war bei Blau und Cyan am höchsten, aber auch wenn ich das wusste, sah das Bild in meinen Augen genau aus. Dieser Grad an Farbgenauigkeit ist gut für Spiele, Unterhaltung und die meisten kreativen Arbeiten. Um ehrlich zu sein, sollten Käufer, die eine bessere Genauigkeit als diese benötigen, einen Bildschirm für Kreativprofis, wie den BenQ SW272U, in Betracht ziehen.
Der MSI MPG 272URX wich von unseren Gamma- und Farbtemperaturzielen ab. Ich habe einen Gammawert von 2,3 gemessen, der von unserem Zielwert von 2,2 abweicht, was darauf hindeutet, dass das Bild etwas dunkler ist, als es sein sollte. Das ist normal für einen OLED-Gaming-Monitor. Ich habe auch eine Standard-Farbtemperatur von 6100K gemessen, die etwas wärmer ist als unsere Zielvorgabe von 6500K. Ich persönlich mag ein warmes Bild, also hat mich das nicht gestört. Der Monitor verfügt außerdem über mehrere Farbtemperaturvoreinstellungen zur weiteren Anpassung, die allerdings auf vage Bezeichnungen wie “Warm” und “Cool” abzielen, anstatt auf spezifische Farbtemperaturwerte.
Das 4K-OLED-Panel des MPG 272URX bietet einen großen Schärfezuwachs gegenüber den 1440p-OLED-Panels des letzten Jahres. Noch wichtiger ist, dass die 4K-Auflösung die Subpixel-Unregelmäßigkeiten, die bei OLED-Panels auftreten können, deutlich reduziert. 1440p-QD-OLED-Monitore zeigen unschöne Aliasing-Effekte bei kleinen Schriften und einigen kontrastreichen Kanten. Das 4K-QD-OLED-Panel beseitigt dieses Problem zwar nicht vollständig, aber aufgrund der höheren Pixeldichte ist es viel schwieriger, diesen Effekt zu bemerken. Der MPG 272URX sieht aus einem Abstand von zwei bis drei Metern genauso scharf aus wie jeder andere 4K-Monitor.
Das ist eine gute Nachricht für den MPG 272URX. Die Schärfe ist der Hauptgrund für den Kauf eines teureren 4K-QD-OLED-Monitors gegenüber einem günstigeren 1440p-QD-OLED-Monitor. Ob die Verbesserung das Geld wert ist, hängt von Ihren Vorlieben ab, aber es ist unbestritten, dass 4K-QD-OLED einen dramatischen Anstieg der Schärfe liefert.
HDR-Bildqualität
Samsungs QD-OLED-Panels der dritten Generation sind hervorragend in SDR, genau wie die vorherige Generation. Aber was ist mit HDR? Hier hat QD-OLED etwas zu beweisen, denn die neuesten WOLED-Panels von LG, die in der zweiten Jahreshälfte 2024 auf den Markt kamen, lieferten im Allgemeinen eine bessere HDR-Helligkeit.

Jon L. Jacobi / Foundry
Der MPG 272URX liefert eine solide HDR-Leistung. Wie die meisten OLED-Monitore zeigt er die beste Leistung, wenn nur ein kleiner Teil des Displays hell beleuchtet ist. Ich habe eine maximale Helligkeit von 934 nits gemessen, wenn nur 10 Prozent des Bildschirms ein helles, weißes HDR-Bild zeigen, aber das reduziert sich auf 263 nits, wenn das Bild im Vollbildmodus angezeigt wird. Dennoch übertrifft die Spitzenhelligkeit des MSI die meisten OLED-Monitore.
Subjektiv war ich von der HDR-Leistung des Monitors unglaublich beeindruckt. Die Blitze, die in der Szene “Into the Storm” aus Mad Max: Fury Road zucken, waren atemberaubend hell. Auch die subtilen Helligkeitsverläufe um das schwarze Loch in der Szene “Gargantua” in Interstellar hat der Monitor herausgekitzelt. Ich würde zwar nicht sagen, dass der MPG 272URX den Standard für die besten HDR-Monitore, die ich getestet habe, neu definiert, aber er gehört auf jeden Fall zu den Besten seiner Klasse, und ich fand HDR-Inhalte auf dem Display angenehm.
Leistung bei Bewegung
Der MSI MPG 272URX zeichnet sich durch seine klare Bewegungsdarstellung aus. Er verfügt über eine maximale Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und Adaptive Sync-Unterstützung (mit offizieller G-Sync-Kompatibilität und inoffizieller FreeSync-Unterstützung). Das Ergebnis sind atemberaubend flüssige Bewegungen.
Eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz ist ein praktisches Gleichgewicht, da dies die höchste Rate ist, die Mittelklasse- bis High-End-GPUs bei 4K-Auflösung in modernen Spielen realistisch erreichen können (da Sie konsistente 240 FPS benötigen, um die Bildwiederholfrequenz voll auszunutzen). Die Bewegungsschärfe des Monitors wird durch die schnelle Reaktionszeit der OLED-Pixel weiter verbessert, die Bewegungsunschärfen bei schneller Action reduziert.
In der Praxis ist die Bewegungsdarstellung klar und deutlich, wenn auch nicht ohne Einschränkungen. Beim Scrollen von Testbildern aus DOTA 2 und League of Legends waren Gelände, Charaktersilhouetten und Zaubereffekte erkennbar, während einige Charakternamen und Trefferpunktleisten nur schwer zu erkennen waren. Dennoch ist dies ein hoher Standard für die Leistung. Bei Titeln, die weniger hohe Anforderungen an die Bewegungsschärfe eines Monitors stellen, wie z.B. World of Warcraft, nähert sich das Bild bei Bewegungen der Perfektion.
Es ist erwähnenswert, dass 27-Zoll-OLED-Monitore mit einer Auflösung von 1440p und einer Bildwiederholfrequenz von 360 Hz erhältlich sind, die eine geringfügige, aber spürbare Verbesserung der Klarheit bieten, die kompetitive Spieler zu schätzen wissen werden. Für die meisten Menschen bietet der MPG 272URX mit seinen 240 Hz in 4K jedoch ein ideales Gleichgewicht zwischen Schärfe und Bewegungsklarheit.
Sollten Sie den MSI MPG 272URX kaufen?
Der MSI MPG 272URX ist ein bemerkenswerter 4K-OLED-Monitor. Er behält den atemberaubenden Kontrast, die satten Farben und die Punktgenauigkeit früherer OLED-Displays bei und bietet gleichzeitig ein schärferes Bild und eine verbesserte HDR-Helligkeit. Das Design ist zwar nicht auffällig, aber funktional. Zudem ist der MSI-Monitor gut ausgestattet und bietet eine gute Auswahl an Video- und USB-Anschlüssen.
Allerdings könnte der Preis einige zögern lassen. Für diejenigen, die sich nach zusätzlicher Schärfe und mehr Details sehnen, ist der Aufpreis jedoch sicherlich gerechtfertigt.
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Fostex T50RP MK4g+ im Test: Gaming-Geheimtipp aus Japan
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Grandioser Sound für Shooter
- Einfachste Einrichtung (keine)
- Kein Schnickschnack
- Mikrofon kann links oder rechts montiert werden
Kontra
- Teuer
- Schlechte Verfügbarkeit
Fazit
Fostex spendiert dem T50RP MK4g ein Mikrofon und damit den Zusatz „Plus“. Reduziert aufs Wesentliche – auf den Klang und ein funktionstüchtiges Mikro – ist das Fostex T50RP MK4g+ ein fantastisches Gaming-Headset, das besonders bei kompetitiven Shootern mit seiner räumlichen Abbildung glänzt. Im Großen und Ganzen betrachtet fällt eine Empfehlung jedoch nicht ganz leicht, weil es sehr speziell ist und es günstigere Headsets mit mehr Funktionen gibt.
Price When Reviewed
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Best Pricing Today
Preis beim Test
296 Euro
Aktuell bester Preis: Fostex T50RP MK4g+
ProduktPreisFostex ist ein japanischer Traditionshersteller von High-End-Audiogeräten, der wahrscheinlich nur Liebhabern ein Begriff ist. Die teuersten Kopfhörer kosten beispielsweise über 2.000 Euro. 2024 hat das Unternehmen eine Neuauflage eines seiner beliebtesten Studiokopfhörer auf den Markt gebracht: den Fostex T50RP MK4.
Was der Hersteller wahrscheinlich nicht erwartet hat, ist, dass dieser Kopfhörer zum Geheimtipp unter japanischen Gamern wird. Um diese Zielgruppe etwas besser abzuholen, hat Fostex für das Gerät eine zweite Verpackung gedruckt und einfach ein „g“ an die Produktbezeichnung drangehängt – für „Gaming“. Ein paar Monate später hängt der Hersteller ein „+“ dran, legt ein Mikrofon bei und reicht damit die dritte Variante nach, das „T50RP MK4g+“.
Warum fahren japanische Spielerinnen und Spieler also auf ein Kabel-Headset ab, das rund 300 Euro kostet? Zwei Gründe: Erstens ist es ideal für Shooter und zweitens hat es keinerlei Schnickschnack – also, gar keinen.
Design
Das fängt bei der Verpackung an: Das Fostex T50RP MK4g+ kommt in einem einfachen bedruckten Karton und liegt dort in Luftpolsterfolie gehüllt herum. Zum Lieferumfang gehört ein Mikrofon, in das das 2-Meter-lange Kabel mit 3,5-Millimeter-Komboklinkenstecker integriert ist. Wenn Sie das Signal in Ausgang (Kopfhörer) und Eingang (Mikrofon) trennen möchten, weil Ihr PC getrennte Buchsen hat, brauchen Sie also noch einen entsprechenden Splitter. Die meisten Konsolen und Laptops haben hingegen eine passende Buchse.

Der Lieferumfang des Fostex T50RP MK4g+ ist überschaubar. Eugen Wegmann
Die technischen Daten, einschließlich eines kleinen Verbindungsdiagramms, stehen einfach auf dem Karton. Eine kompakte Bedienungsanleitung liegt dabei, aber die Funktion ist eigentlich selbsterklärend. Es ist ein Kabel-Headset. Stecker geht rein, Ton kommt raus und geht durchs Mikro rein. Kein Hexenwerk. Die Einfachheit spiegelt sich auch im Gewicht wider: Ohne Mikrofon wiegt das Modell nur 330 Gramm.
So simpel wie Verpackung und Lieferumfang ist auch der Kopfhörer selbst: Er ist komplett in Schwarz gehalten, die Schalen der Hörer bestehen aus zugegebenermaßen etwas billig wirkendem Kunststoff, Bügel und Ohrpolster sind mit Kunstleder bezogen und am markantesten sind wohl die beiden Metallschienen zum Verstellen der Bügellänge.
Dazwischen schauen noch Kabel raus, die die beiden Hörer miteinander verbinden und dem Kopfhörer einen Hauch von Industrial Design verleihen. Das wohl interessanteste Merkmal des Fostex T50RP MK4g+ ist, dass Sie das Mikrofon an der linken oder an der rechten Muschel anschließen können, da beide Seiten eine Buchse besitzen.
Fostex T50RP MK4g+ bei Thomann ansehen

Das Mikrofon kann sowohl an der linken als auch an der rechten Muschel angeschlossen werden. Eugen Wegmann
Das Headset verfügt außerdem über eine kleine Fernbedienung am Kabel, an der Sie das Mikrofon stummschalten und die Kopfhörerlautstärke regulieren können. Fostex hat sich dabei nicht für ein Rädchen entschieden, sondern für einen Schieber. Eher ungewöhnlich.
Baulich handelt es sich beim Fostex T50RP MK4g+ um einen halboffenen Kopfhörer, was bedeutet, dass er mehr Umgebungsgeräusche durchlässt als ein geschlossener Kopfhörer, aber weniger als ein offener. Dieser Kompromiss ermöglicht einen einigermaßen natürlichen Klang, ohne aber zu viele Geräusche von außen durchzulassen. Auch der Sitz ist bequemer als bei den meisten geschlossenen Kopfhörern, wozu sicherlich auch die dicken, weichen Ohrpolster beitragen.

Eugen Wegmann
Im Inneren setzt Fostex auf magnetostatische Treiber, manchmal auch planar-magnetische Treiber genannt. Die Technologie liegt sowohl preislich als auch qualitativ irgendwo zwischen den am weitesten verbreiteten (elektro-)dynamischen und den teuren und selteneren elektrostatischen Treibern. Meine erste Erfahrung mit Treibern, wie sie im Fostex T50RP MK4g+ zum Einsatz kommen, hatte ich erst vergangenes Jahr beim Gaming-Headset Audeze Maxwell.
Fostex T50RP MK4g+ bei Thomann ansehen
Klang
Und wie klingt der Kopfhörer nun? Wirklich ziemlich ausgeglichen. Etwas mittenbetont, unheimlich detailliert, aber insgesamt sehr ausgeglichen. Während Ausgeglichenheit in vielen anderen Bereichen häufig wünschenswert ist, ist sie es bei Audio-Produkten nur selten. Denn im häufigsten Anwendungsfall – Musik im Verbrauchersegment – geht ausgeglichener Klang häufig mit einer gewissen Plattheit einher, die sicherlich auch abhängig von aktuellen Trends ist.
Wenn Sie sich beispielsweise die aktuelle Musiklandschaft anschauen, werden Sie feststellen, dass sie im Großen und Ganzen einen Hang zu Bässen hat, und zwar seit über 10 Jahren. Ein ausgeglichener Kopfhörer wie das Fostex T50RP MK4g+ kann das nicht besonders gut abbilden, weil er in den Tiefen einfach zu wenig Wumms hat. Das ist aber auch wenig verwunderlich, denn beim Fostex handelt es sich in erster Linie um einen Studiokopfhörer. Menschen arbeiten damit beim Abmischen im Tonstudio, wo diese Eigenschaft explizit erwünscht ist.
Rein zufällig ist dieses Klangprofil auch ideal für kompetitive Shooter, wo es weniger darum geht, wie viel Wumms eine Waffe hat, sondern wo sich die Gegner befinden. Hierbei sind besonders die betonten Mitten hilfreich, während die Bässe und Höhen eine untergeordnete Rolle spielen. Dazu kommt, dass der Kopfhörer eine unfassbar gute räumliche Abbildung bietet, also sehr gut darstellen kann, wo sich etwas im Spiel befindet – und zwar ganz ohne virtuellen Raumklang und ähnliche Technologien, die Räumlichkeit simulieren. Es ist wirklich faszinierend und der Hauptgrund, warum dieser Kopfhörer zu einem Geheimtipp avanciert ist.

Eugen Wegmann
Mikrofon
Grundsätzlich gibt es am Mikrofon des Fostex T50RP MK4g+ nicht viel auszusetzen. Es handelt sich um ein weitestgehend gewöhnliches Kondensatormikrofon an einem flexiblen Arm und mit einem kleinen Popschutz aus Schaumstoff. Es klingt gut – nicht mehr, nicht weniger. Für die Kommunikation über Discord und Konsorten ist es mehr als ausreichend.
Mein einziger richtiger Kritikpunkt gilt seiner Kugelcharakteristik: Dadurch nimmt das Mikrofon Geräusche aus jeder Richtung (mehr oder weniger) gleich laut auf, also auch Umgebungsgeräusche, die nicht aus der Richtung Ihres Mundes kommen, wie Straßenlärm durchs offene Fenster. Mit einer Nierencharakteristik wäre Fostex wahrscheinlich besser gefahren.
Fazit: Empfehlung für Minimalisten
Mit dem Upgrade aufs Headset hat Fostex beim T50RP MK4g+ endlich Nägel mit Köpfen gemacht, zumindest für all diejenigen, die keinen unnötigen Schnickschnack wollen. Die meisten Kritikpunkte meines ursprünglichen Fazits behebt das Unternehmen allein durchs Mikro.
Was bleibt, ist, dass das Fostex T50RP MK4g+ immer noch ein ziemlich teures Produkt für eine relativ eingeschränkte Zielgruppe ist. Denn die allermeisten Gamer werden allein der Flexibilität wegen ein kabelloses Headset bevorzugen, mit dem sie auch mal kurz Kleinigkeiten in der Wohnung erledigen können, während sie auf das nächste Match warten, ohne es zu verpassen oder das Kabel aus der Buchse zu rupfen.
Das Problem der Verfügbarkeit ist beim T50RP MK4g+ noch etwas ausgeprägter als beim Basismodell, denn aktuell ist es nur bei zwei Händlern erhältlich: bei Projekt Akustik für 289 Euro und bei Thomann für 369 Euro. Hifisound.de ist entfallen und bietet nur den Kopfhörer an.
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Asus XG27AQDMG im Test: Gaming-Monitor mit beeindruckender HDR-Leistung
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Ausgezeichnete HDR-Leistung
- Hervorragender Kontrast mit tiefen, satten Schwarztönen
- Preisgünstig für einen OLED-Monitor
- Kompakter, ergonomischer Standfuß
Kontra
- HDMI-Anschlüsse unterstützen keine 240 Hz Bildwiederholfrequenz
- Kein USB-C
- Die SDR-Leistung ist gut, hinkt aber den QD-OLED-Konkurrenten etwas hinterher
Fazit
Der Asus ROG Strix XG27AQDMG verfügt über ein LG WOLED-Panel der dritten Generation, das bei HDR-Inhalten eine überragende Helligkeit liefert.
Preis bei Prüfung
This value will show the geolocated pricing text for product undefined
Beste Preisgestaltung heute
ShopPreisProduktPreisPreis beim Test
949 Euro
Aktuell bester Preis: ASUS ROG Strix OLED XG27AQDMG
ShopPreisProduktPreisWer einen OLED-Monitor sucht, hat eine große Auswahl, aber wenn Sie ein 27-Zoll-Display mit 1440p wünschen, läuft es meist auf das QD-OLED-Panel von Samsung hinaus. Asus hat das mit dem ROG Strix XG27AQDMG geändert. Dieser 27-Zoll-Gaming-Monitor mit 1440p und 240 Hz verfügt über ein OLED-Display von LG. Es ähnelt in vielerlei Hinsicht dem QD-OLED, ist aber bei der HDR-Leistung überlegen.
Technische Daten & Eigenschaften
Der Asus ROG Strix XG27AQDMG ist von anderen OLED-Monitoren nicht zu unterscheiden, wenn Sie einen Blick auf das Datenblatt werfen. Es handelt sich um ein 27-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln und einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 240 Hz. Wie ähnliche Monitore verfügt er über HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse für die Videoeingabe und nur zwei USB-A-Anschlüsse für die USB-Verbindung.
- Bildschirmgröße: 27-Zoll-Breitbildschirm
- Native Auflösung: 2560×1440
- Panel-Typ: Glänzendes WOLED
- Bildwiederholfrequenz: Bis zu 240Hz
- Adaptive Synchronisation: Adaptive Sync 240, AMD FreeSync Premium Pro, Nvidia G-Sync
- HDR: Ja, HDR10
- Anschlüsse: 1x DisplayPort 1.4 DSC, 2x HDMI (v2.0), 1x Kopfhöreranschluss, 2x USB 3.2 Gen 1 Typ-A, 1x USB Typ-B (Upstream)
- VESA-Halterung: 100x100mm
- Lautsprecher: Keine
- UVP: 949 Euro
Der Hauptunterschied liegt natürlich im Panel: WOLED steht für “white OLED” (weißes OLED) und ist ein von LG hergestelltes Panel mit einem Subpixel-Layout mit einem zusätzlichen weißen OLED-Pixel, das sich zu den roten, blauen und grünen OLED-Pixeln gesellt.
Das ist ziemlich einzigartig, denn fast alle LCD- und OLED-Displays in der Geschichte haben ein rotes, blaues und grünes Subpixel-Layout und erreichen Weiß, indem sie alle drei gleichzeitig beleuchten. LG sagt, dass das einzigartige weiße Subpixel die maximale Helligkeit des Displays erhöhen kann.
Design
Das Design des Asus ROG Strix XG27AQDMG ist, genau wie sein Datenblatt, auf den ersten Blick nur schwer von anderen OLED-Monitoren zu unterscheiden. Von vorn sieht er modern aus, mit schmalen Rändern an allen Seiten und einem glänzenden Display-Panel. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten ist das Asus-Branding jedoch dank des rot leuchtenden ROG-Logos gut sichtbar.

Einige RGB-Akzente deuten auf die Gaming-Qualitäten des Monitors hin.
Matthew Smith / Foundry
Auf der Rückseite fällt das dünne Profil des Monitors auf, und einige subtile Ätzungen machen die Gaming-Absicht des Monitors deutlich. Der Monitor verfügt über einen RGB-LED-Akzent in Form des Asus-ROG-Logos. Er kann über das Bildschirmmenü angepasst oder mit anderen RGB-LED-Geräten über Asus Aura Sync synchronisiert werden.
Asus hat sich klugerweise für einen kompakten, flachen Standfuß für den ROG Strix XG27AQDMG entschieden. Dadurch nimmt der Monitor weniger Platz auf Ihrem Schreibtisch ein und der Platz, den er benötigt, bleibt nutzbar, da Sie weiterhin Gegenstände auf dem Ständer abstellen können. Der Ständer ist höhenverstellbar, neigbar, schwenkbar und um 90 Grad für die Verwendung im Hochformat schwenkbar. Eine 100x100mm VESA Display-Halterung ist verfügbar, was bedeutet, dass Monitorständer und Arme von Drittanbietern eine Option sind.
Der Monitorständer verfügt über ein Gewinde an der Oberseite des Ständers. Daran können Sie Peripheriegeräte wie eine Webcam, ein Mikrofon oder eine LED-Leuchte befestigen – eine nützliche Funktion für Streamer und andere Ersteller von Videoinhalten. Sie werden jedoch wahrscheinlich einen Abstandshalter oder eine verstellbare Halterung benötigen, da die Oberseite des Bildschirms ein hier angebrachtes Peripheriegerät blockieren würde, wenn der Ständer nicht auf die niedrigste Höhe eingestellt wird.

Die Rückseite des Asus ROG Strix XG27AQDMG.
Matthew Smith / Foundry
Konnektivität und Menüs
Bei der Konnektivität beschränkt sich Asus auf das Wesentliche. Der ROG Strix XG27AQDMG verfügt über einen DisplayPort-1.4- und zwei HDMI-2.0-Anschlüsse, die beide VRR (Variable Refresh Rate) für die Kompatibilität mit modernen Spielekonsolen unterstützen.
Beachten Sie bitte, dass dieser Monitor HDMI 2.1 nicht unterstützt und daher seine maximale Bildwiederholfrequenz von 240 Hz nicht über HDMI anzeigen kann. Dies könnte ein Problem darstellen, wenn Sie einen PC über HDMI anschließen möchten. Ich ziehe es immer vor, wenn ein Monitor seine maximale Bildwiederholfrequenz über alle verfügbaren Eingänge unterstützt, und es ist enttäuschend, dass dies nicht der Fall ist.
USB-C-Konnektivität ist nicht verfügbar, und der Monitor hat nur zwei USB-A-Anschlüsse für kabelgebundene Peripheriegeräte. Auf diese lässt sich über einen USB-B-Upstream zugreifen. Für einen Gaming-Monitor ist dies eine einfache Anschlussmöglichkeit, die auch viele Konkurrenzprodukte nutzen.Das Bildschirmmenü des Monitors wird über einen Joystick in der Mitte der unteren Blende bedient. Es ist reaktionsschnell und einfach zu bedienen. Die Bildschirmmenüs von Asus sind logisch angeordnet und gut beschriftet, sodass die Navigation durch die Funktionen einfach ist.
Die Einstellung der Bildqualität ist umfangreich. Es gibt eine Reihe von voreingestellten Modi sowie Modi für den Farbraum, die auf sRGB und DCI-P3 ausgerichtet sind. Farbtemperatur und Gamma sind ebenfalls anpassbar, und beide zielen auf spezifische numerische Werte ab, anstatt auf vage Bezeichnungen wie “kühl” oder “warm” Die Sechs-Achsen-Farbanpassung ermöglicht bei Bedarf eine weitere Feinabstimmung.
Spieler können die Helligkeit dunkler Bereiche des Bildschirms erhöhen, damit Feinde, die sich in schattigen Bereichen verstecken, besser zu sehen sind. Das Display umfasst auch mehrere Seitenverhältnis-Modi, mit denen Sie die Größe des sichtbaren Bereichs auf dem Display ändern können. Das könnte nützlich sein, wenn Sie den sichtbaren Bereich auf ein 24-Zoll-1080p-Äquivalent für Esports-Titel beschränken möchten. Es gibt auch einen 4:3-Modus, der praktisch ist, wenn Sie ein sehr altes PC-Spiel spielen möchten, das keine richtige Widescreen-Unterstützung hat.
Die Funktionen des Monitors können in Windows mit der DisplayWidget-Software von Asus eingestellt werden. Sie ist schneller und einfacher zu bedienen als das Bildschirmmenü. Die meisten Monitorhersteller bieten ähnliche Software an, aber DisplayWidget ist attraktiver und einfacher zu bedienen als ähnliche Software von Konkurrenten wie Gigabyte und MSI.
Lautsprecher sind nicht im Lieferumfang enthalten, Sie müssen also externe Lautsprecher oder ein Headset verwenden. Ich ziehe es immer vor, wenn Lautsprecher im Lieferumfang enthalten sind, aber bei Gaming-Monitoren der Konkurrenz sind sie ebenfalls überwiegend nicht an Bord.
SDR-Bildqualität
Der Asus ROG Strix XG27AQDMG bietet wie jeder andere 27-Zoll-OLED-Gaming-Monitor auf dem Markt eine Auflösung von 2560 x 1440. Aber während die Konkurrenten die QD-OLED-Panel-Technologie von Samsung verwenden, setzt der XG27QDMG stattdessen auf die dritte Generation der WOLED-Technologie von LG. Wie schneidet er also ab?

Matthew Smith / Foundry
Das ROG Strix XG27AQDMG erreicht im Vollbildmodus eine maximale SDR-Helligkeit von 260 nits. Das ist konkurrenzfähig, aber nicht überragend.
Die Helligkeit soll ein Vorteil von WOLED-Panels sein, doch in SDR ist der XG27AQDMG kaum heller als Alternativen mit einem QD-OLED-Panel. Die Helligkeit des Monitors im Vollbildmodus ist in einem gut beleuchteten Raum in Ordnung, aber eine helle Deckenbeleuchtung oder ein sonniges Fenster können zu starker Blendung führen und den Monitor unangenehm machen.
WOLED hat allerdings einen Vorteil bei der HDR-Helligkeit, was sich bei der Kontrastmessung zeigt.

Matthew Smith / Foundry
Der Kontrast ist eine Stärke des ROG Strix XG27AQDMG. Der Monitor erreicht bei jeder Helligkeitseinstellung eine Mindesthelligkeit von null Nits, was praktisch ein perfektes Ergebnis ist und das Kontrastverhältnis in den Millionenbereich treibt.
Exzellente Kontrast macht sich bei allem bemerkbar, was Sie auf dem Bildschirm sehen, aber er ist besonders nützlich bei dunkleren Spielen und Filmen wie Diablo IVoder Blade Runner. OLED vermeidet den gräulichen, nebligen Look, der bei preiswerteren Monitoren mit IPS-Panel üblich ist.
Alle modernen Monitore profitieren vom Kontrastverhältnis von OLED, sodass der Kontrast kein Grund ist, einen OLED-Monitor einem anderen vorzuziehen. Dennoch ist es gut zu sehen, dass der WOLED-Monitor so gut abschneidet wie erwartet.

Matthew Smith / Foundry
Die Farbraumergebnisse des ROG Strix XG27AQDMG sind interessant. Es erreicht 100 Prozent des sRGB-, 96 Prozent des DCI-P3- und 89 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums. Das sind exzellente Ergebnisse, aber sie liegen etwas hinter den jüngsten QD-OLED-Monitoren zurück, die 98 Prozent von DCI-P3 und 94 Prozent von Adobe RGB erreichen.
Gamer sollten sich darüber nicht aufregen, denn der Unterschied wird beim Spielen nur schwer zu bemerken sein. Auch für Kreative ist der leicht reduzierte Farbraum des XG27AQDMG wahrscheinlich kein Problem.
Wenn ein maximaler Farbraum für Sie jedoch Priorität hat, ist ein QD-OLED-Monitor die bessere Wahl. Es ist auch ratsam, einen Mini-LED-Monitor in Betracht zu ziehen, wie den RedMagic 4K Gaming Monitor. Sie erzielen unvergleichliche Ergebnisse bei der Farbskala.
Der XG27AQDMG eignet sich dank seines großen Farbraums und seines hervorragenden Kontrasts hervorragend für Spiele und Filme.

Matthew Smith / Foundry
Die Farbleistung von WOLED bleibt weiterhin hinter der Farbgenauigkeit von QD-OLED zurück. Der XG27AQDMG erzielte Ergebnisse, die hinter denen der QD-OLED-Monitore liegen, die wir bisher getestet haben. Die Farben des XG27AQDMG sehen realistisch aus und eignen sich perfekt für Spiele, aber Autoren von Inhalten sollten den Bildschirm kalibrieren.
Der XG27AQDMG hatte auch leichte Probleme mit der Farbtemperatur und der Gammaleistung. Ich habe eine Gammakurve von 2,3 bei einer Einstellung von 2,2 gemessen, was bedeutet, dass Inhalte etwas dunkler aussehen, als sie sollten. Auch bei der Farbtemperatur gab es leichte Abweichungen. Die gemessene Farbtemperatur betrug 6600K, während der Monitor auf 6500K eingestellt war. Das heißt, der Monitor wirkte etwas kühler und steriler als ideal. Beide Abweichungen sind jedoch relativ geringfügig und stellen für Gamer wahrscheinlich kein Hindernis dar.
Die Schärfe ist ein deutlicheres Problem. Das einzigartige Subpixel-Layout des WOLED-Panels kann bei Details wie kleinem Text und feinen, kontrastreichen Kanten zu Farbsäumen führen. Kleine Schriftarten waren verpixelt und zeigten manchmal Farbsäume an den Rändern. Asus bietet eine ClearEdge-Funktion, die dieses Problem minimieren soll, aber in meinem Test war sie nicht wirksam. Tatsächlich sah der Monitor mit aktivierter ClearEdge-Funktion manchmal schlechter aus als ohne sie.
Dieses Problem tritt auch bei modernen QD-OLED-Monitoren auf, insbesondere bei 27-Zoll-Monitoren mit 1440p-Auflösung, aber ich habe das Gefühl, dass es bei dem WOLED-Panel etwas stärker auffällt.
Die allgemeine SDR-Bildqualität des XG27AQDMG ist beeindruckend und enttäuschend zugleich. Die große Farbskala und der hervorragende Kontrast machen ihn zu einem ausgezeichneten Gerät für Spiele und Filme. Allerdings ist das WOLED-Panel dem QD-OLED-Panel in mancher Hinsicht unterlegen, und seine mangelnde Schärfe fällt auf. Ich kann das XG27AQDMG empfehlen, wenn Sie nur spielen wollen, aber Käufer, die nach einem Gerät suchen, das gleichermaßen für Spiele, Office-Produktivität und die Erstellung von Inhalten geeignet ist, sollten sich besser für ein anderes Gerät entscheiden.
HDR-Bildqualität
Die SDR-Leistung des Asus ROG Strix XG27AQDMG bleibt leicht hinter der seiner OLED-Kollegen zurück, aber bei HDR schlägt er zurück.
Ich habe eine maximale HDR-Helligkeit im Vollbildmodus von 269 nits gemessen, was im Grunde der SDR-Helligkeit des Monitors entspricht. Allerdings erreichte der Monitor in einem 10-Prozent-Fenster eine maximale Dauerhelligkeit von 724 nits. QD-OLED-Bildschirme wie der Alienware AW2725DF und der Asus ROG Swift PG32UCDM erreichten in diesem Szenario etwa 400 nits.
Das Asus ROG Strix XG27AQDMG erzielte eine maximale Helligkeit von 608 nits in einem 50-Prozent-Fenster, was bedeutet, dass die Hälfte des Displays beleuchtet war. Auch das ist besser als QD-OLED-Alternativen, die mit Glück 300 nits erreichen.
Einfach ausgedrückt: Das WOLED-Panel des XG27AQDMG liefert eine bessere HDR-Helligkeit als QD-OLED. Eine höhere Helligkeit ist wichtig, weil sie mehr Details in den leuchtenden Bereichen einer Szene liefert. Die Akkretionsscheibe um das schwarze Loch in der Gargantua-Szene von Interstellar ist ein anschauliches Beispiel dafür. In SDR erscheint die Scheibe wie eine einheitliche, leuchtende Masse, aber HDR enthüllt subtile Farben und zusätzliche Details, die in SDR nicht sichtbar waren.
Der XG27AQDMG ist auch hervorragend für HDR-Spiele geeignet. Spiele, die HDR unterstützen, haben häufig attraktive Partikeleffekte und andere kleine, auffällige Elemente, die nur kurz auf dem Bildschirm erscheinen. Der XG27AQDMG sieht außergewöhnlich hell und detailliert aus, wenn er diese Effekte anzeigt. QD-OLED-Monitore sehen auch bei HDR-Spielen gut aus, aber der XG27AQDMG ist überlegen.
Wenn HDR ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste steht, dann ist der XG27AQDMG eine ausgezeichnete Wahl. Seine Helligkeit wird nur von Mini-LED-Monitoren wie dem AOC Q27G3XMN übertroffen. Mini-LED-Monitore haben jedoch ihre eigenen Nachteile wie Lichthöfe um kleine helle Objekte und in den meisten Fällen eine geringere Bewegungsklarheit. Die Kombination aus Helligkeit, Kontrast und Bewegungsklarheit des XG27AQDMG macht ihn ideal für HDR-Spiele.
Leistung bei Bewegung
Die Bewegungsleistung ist eine Stärke von OLED-Monitoren, und der Asus ROG Strix XG27AQDMG ist da keine Ausnahme. Beim Scrollen von Testbildern aus Spielen wie League of Legends und Dota 2 wurden die Silhouetten der Charaktere gut dargestellt. Die über den Charakteren angezeigten Namen und Trefferpunkte waren in der Regel auch in Bewegung lesbar, wenn auch nicht immer leicht zu lesen. Kleine, sich schnell bewegende Objekte bleiben erkennbar, und wenn Sie die Kamera in einem 3D-Spiel schwenken, sind auch in guten Aussichten deutliche Details zu erkennen.
Die Bewegungsdarstellung des XG27AQDMG ist zwar gut, wird aber von QD-OLED-Alternativen, die 360 Hz erreichen, wie dem AW2725DF von Alienware, übertroffen. Diese Konkurrenten sind zwar teurer, aber ihre höhere Bildwiederholfrequenz kann die Bewegungsschärfe leicht verbessern. Beachten Sie jedoch, dass ein Spiel eine Bildwiederholrate von bis zu 360 Bildern pro Sekunde erreichen muss, damit die 360-Hz-Bildwiederholrate auch sinnvoll ist. Das ist bei vielen modernen PC-Spielen schwierig oder gar unmöglich – selbst mit einer RTX 5090.
Asus bietet einen Stroboskop-Modus namens ELMB an, der das Bild schnell flackern lässt, um den Eindruck von Bewegungsunschärfe zu verringern. Das ist effektiv, aber es verringert auch die Helligkeit des Displays. Das kann bei SDR-Inhalten ein Problem sein, da hier nicht viel Helligkeit zur Verfügung steht. Der ELMB-Modus unterstützt außerdem eine maximale Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und funktioniert nicht mit HDR. Diese Einschränkungen nehmen ihm den größten Teil seiner Attraktivität.
Die offizielle adaptive Synchronisationsunterstützung des XG27AQDMG ist umfangreich. Er verfügt über Zertifizierungen für VESA Adaptive Sync 240, Nvidia G-Sync Compatible und AMD FreeSync Premium Pro. Der Monitor funktioniert auch mit dem variablen Bildwiederholungsmodus der PlayStation 5 und der Xbox Series X/S.
Alle OLED-Konkurrenten bieten adaptive Sync-Unterstützung, aber viele Unternehmen verzichten auf eine offizielle Zertifizierung mit Nvidia G-Sync und AMD FreeSync. Technisch gesehen funktionieren Monitore ohne Zertifizierung in der Regel mit beiden Standards, aber mir gefällt die Sicherheit, die Asus mit der offiziellen Unterstützung beider Standards bietet.
Sollten Sie den Asus ROG Strix XG27AQDMG kaufen?
Der Asus ROG Strix XG27AQDMG ist eine brauchbare Alternative zu QD-OLED-Monitoren, die in einigen Situationen etwas schlechter und in anderen besser abschneidet. Die HDR-Leistung des Monitors ist seine größte Stärke, denn er erreicht eine HDR-Helligkeit, die deutlich höher ist als bei QD-OLED-Monitoren. Bei SDR bleibt der XG27AQDMG jedoch in Bezug auf Farbleistung und Schärfe leicht hinter den QD-OLED-Konkurrenten zurück.
Der XG27AQDMG hat zwar eine UVP von 949 Euro, aber der Straßenpreis ist mittlerweile auf bezahlbare 500 Euro gesunken. Auf diesem Preisniveau bewegt sich auch die QD-OLED-Konkurrenz wie etwa der MSI MAG 271QPX.
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Asus ROG Xbox Ally X im Test: Eine Xbox für unterwegs
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Alle Möglichkeiten eines Windows-PCs
- Robuste Konstruktion
- Komfortable Bedienung
- Ausreichende Leistung
Kontra
- Leistung für aktuelle Spiele recht knapp bemessen
- Keine Transporttasche oder anderes Zubehör im Lieferumfang enthalten
Fazit
ROG Xbox Ally X von Asus ist nicht die lange erhoffte Handheld-Xbox geworden. Dennoch kombiniert die Hardware die einfache Bedienung einer Xbox mit der Flexibilität eines Windows-PCs. Der verbaute AMD Ryzen AI Z2 Extreme bleibt zwar hinter den Erwartungen zurück, erfüllt seine Aufgabe aber dennoch gut.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
899 Euro
Aktuell bester Preis: Asus ROG Xbox Ally X
ProduktPreisDie beiden neuen Handheld-Spielkonsole von Asus haben für viel Aufsehen gesorgt. Die auf den Namen ROG Xbox Ally und ROG Xbox Ally X getauften Handhelds werden von Microsoft als tragbare Xbox-Konsole beworben. Der Preis fällt jedoch deutlich höher aus als bei einer stationären Xbox-Konsole. Dies sorgt für Unmut in der Spielergemeinde. Für die Preisgestaltung sei laut Microsoft jedoch allein Asus verantwortlich.
Als PC-Spieler interessiert mich diese neue Plattform dennoch sehr. Meiner Meinung nach ist das Spitzenmodell ROG Xbox Ally X mit seinem Preis von 899 Euro auch nicht zu teuer. Es gibt nämlich noch deutlich kostspieligere Alternativen. Außerdem hat das neue Modell mehr Arbeitsspeicher, doppelt so viel internen Speicher und auch einen schnelleren Prozessor.
Asus bezeichnet seine Hardware nun stolz als Xbox. Auch die Steuerung erinnert stark an Microsofts Konsole. Es gibt sogar eine separate Xbox-Taste und eine an die Konsole angelehnte Oberfläche. Letztlich handelt es sich aber nur um einen tragbaren Windows-PC, wie ihn auch andere Hersteller wie Lenovo oder MSI anbieten. Und auch der Preis fällt entsprechend hoch aus.
Die besten Gaming-Handhelds 2025 stellen wir Ihnen in unserem ausführlichen Vergleich vor.

Die Tasten sind gut verarbeitet und sinnvoll platziert. Mattias Inghe
Mehr als nur eine Xbox
In der vorinstallierten Xbox App, die im Vollbildmodus läuft, lassen sich neue Xbox-Spiele kaufen oder die Titel aus dem Game Pass von Microsoft herunterladen. Die Software stammt jedoch nicht von der Xbox. Stattdessen wird einfach die Oberfläche der Windows-App angezeigt, die auch für eine Steuerung per Maus angepasst wurde. Die Bedienung per D-Pad, Analogstick oder Mauszeiger auf dem Bildschirm funktioniert entsprechend gut.
Im Gegensatz zu einer echten Xbox können Sie jederzeit auf den Windows-Desktop wechseln. Mit einer angeschlossenen Maus samt Tastatur sowie einem externen Monitor lässt sich die Handheld-Konsole dann wie ein normaler Windows-PC verwenden: Sie können im Internet surfen, Filme streamen, Office-Programme starten, Fotos bearbeiten oder mit Microsofts Copilot sprechen.
Asus und Microsoft haben es sogar geschafft, die konkurrierenden Spiele-Shops mit in die Xbox-Oberfläche zu integrieren. Nach der Installation mehrerer Spieler von Steam tauchten diese nach einem Neustart auch in der Xbox-App unter “Meine Spiele” auf.

Der 3DMark kann problemlos von Steam heruntergeladen und installiert werden. Mattias Inghe
Durchdacht, robust und komfortabel
Direkt nach dem Start zeigt Asus ROG Xbox Ally X die Xbox-Oberfläche an. Melde ich mich dort mit meinem Microsoft-Konto an, muss ich diese Oberfläche im Grunde nie wieder verlassen. In einem als Overlay angezeigten Schnellmenü lassen sich Leistung, Helligkeit, Sound und Bildschirmeinstellungen verändern.
Außerdem können Sie das Mikrofon, die Xbox-Freundesliste, Screenshots und den Gaming-Copilot hierüber aufrufen. Bei letzterem handelt es sich um einen KI-Dienst in der Betaphase, der Tipps zum jeweiligen Spiel gibt und Alternativen empfiehlt.
Das Gerät wirkt sehr hochwertig verarbeitet, die Steuerung funktioniert ebenfalls hervorragend. Auf der Rückseite finden sich zwei zusätzliche Tasten. Diese sind zwar winzig, aber gut platziert. Beim Bildschirm handelt es sich um ein IPS-Panel mit einer 7 Zoll (17,78 cm) großen Bilddiagonale. Das Full-HD-Display ist scharf und liefert wunderschöne Farben. Dazu kommen ein guter Kontrast, kurze Reaktionszeiten und eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Herz mit VRR. Die eingebauten Stereolautsprecher sorgen für einen klaren Sound, könnten aber ruhig etwas lauter sein.
Mir persönlich gefällt der Handheld MSI Claw 8 AI Plus mit seinem 8-Zoll-Bildschirm aber noch etwas besser. Dieser kann mit noch mehr Pixeln glänzen, ist aber dafür schwerer und klobiger. Der ROG Xbox Ally X ist im Vergleich dazu leichter, kompakter und auch etwas erschwinglicher.

Die meisten Spiele laufen ohne Probleme. Nur Raytracing sollten Sie lieber nicht aktivieren. Mattias Inghe
Gerade so schnell genug
Doch wie sieht es mit der Leistung des ROG Xbox Ally X aus? Der verbaute AMD Ryzen AI Z2 Extreme bietet eine leichte Steigerung der CPU- und Grafikleistung im Vergleich zum Vorgängermodell Ryzen Z1 Extreme. In einigen Benchmarks übertrifft der ASUS-Handheld sogar die Arc-Lösung von Intel, die im MSI Claw 8 AI Plus steckt. Aber reicht das auch für aufwendige Spiele aus?
Beim Test des MSI Claw 8 AI Plus habe ich mich noch über den ausbleibenden Leistungsschub im Vergleich zum Ryzen Z1 Extreme beschwert. Auch beim ROG Xbox Ally X bleiben Vorbehalte gegenüber der Leistung. Der Ryzen AI Z2 Extreme schneidet in synthetischen Benchmarks wie Geekbench oder 3DMark aber noch etwas besser ab. Das Ergebnis sind flüssigere Bildraten. Doch nicht in allen Spielen schlägt sich dieses Plus an Leistung sofort nieder.
Solide Performance
Die Hardware ist dennoch nicht langsam! Beim Test von mehreren Spielen von Steam und aus dem Xbox Game Pass erhielt ich akzeptable Bildraten von 30 fps und mehr. Hardcore-PC-Spieler können über derartige Ergebnisse nur schmunzeln. Aber bei deaktiviertem Raytracing gleicht die Leistung der einer aktuellen Konsole. Weniger anspruchsvolle Spiele wie “Celeste”, “Hades” und “Silksong” laufen deutlich besser. Dank Wi-Fi 6e lassen sich zudem Spiele über den Game Pass Ultimate ohne größere Verzögerungen streamen. Da es sich um ein offenes System handelt, lässt sich außerdem auch Geforce Now ausprobieren.

Die Oberfläche stammt nicht von der Xbox, sondern von der Windows-App von Microsoft. Mattias Inghe
Zusätzlich lassen sich über den USB-4-Anschluss auch externe Grafikkarten wie die XG Mobile von Asus anschließen. Dann erhalten Sie im stationären Betrieb die volle Leistung einer Xbox Series X und können auch auf einem 4K-TV mit hohen Bildraten spielen. Die Anschaffungskosten steigen mit externer GPU aber noch weiter an.
Minimaler Aufwand
Die CPU-Kerne arbeiten energieeffizienter als in der vorherigen Generation. Dies reduziert den Kühlungsbedarf und verlängert gleichzeitig die Akkulaufzeit. Die maximale Stromaufnahme liegt im Akkubetrieb zwischen 13 und 25 Watt. Mit Netzteil sind auch bis zu 30 Watt möglich. Die unterschiedlichen Leistungs-Modi “Turbo”, “Performance” und “Quiet” schlagen sich zusätzlich im Energieverbrauch nieder. Durch die Veränderung der Auflösung zwischen 1080p und 720p lässt sich die Bildwiederholrate in Spielen zusätzlich optimieren.
In einer Hinsicht haben Asus und Microsoft ihr Ziel erreicht: Die meisten Xbox-Spiele sind so gut angepasst worden, dass eine händische Veränderung der Einstellung meist unnötig ist. Daraus ergibt sich im direkten Vergleich zu einem Gaming-PC das Gefühl, direkt nach dem Kauf eines Spiels sofort loslegen zu können. Dazu wählen Sie im Menü einfach den Leistungsmodus und die gewünschte Auflösung. Der Rest wird automatisch im Hintergrund angepasst.
Der Akku reichte in meinem Test für ein Spielerlebnis zwischen 90 Minuten und 6 Stunden aus. Die Ausdauer des Akkus wird in erster Linie von der Auswahl des Spiels beeinflusst. Gerade bei weniger anspruchsvollen Spielen erscheint mir die Laufzeit deutlich länger als bei den früheren Modellen. Bei einfachen Aufgaben wie dem Streaming eines Films sollte der Akku problemlos den ganzen Tag lang durchhalten. Die Grafikeinheit, die beim Spielen die meiste Energie benötigt, hat dann nämlich deutlich weniger zu tun.
Preis und Verfügbarkeit
Bei Amazon wird der Handheld-PC ROG Xbox Ally X mit Z2 Extreme derzeit noch nicht angeboten. Bei Media Markt kostet das getestete Modell 899 Euro. Saturn ruft den gleichen Preis auf.
Technische Daten
Produktname: ROG Xbox Ally X RC73XA-NH011W
Hersteller: Asus
Prozessor: AMD Ryzen AI Z2 Extreme, 3 x Zen-5-Kerne mit bis zu 5 Gigahertz, 5 x Zen-5c-Kerne mit bis zu 3,3 Gigahertz
NPU: AMD XDNA NPU, 50 TOPS
Grafik: AMD RDNA 3.5, 16 CU
Arbeitsspeicher: 24 Gigabyte LPDDR5X
Speicher: 1 Terabyte SSD, Micro-SD-Steckplatz
Bildschirm: 7 Zoll IPS, 1.920 x 1.080 Pixel, 120 Hertz, 500 Candela pro Quadratmeter
Webcam: Nein
Anschlüsse: USB-C 4 mit DP 2.1 und PD 3.0, USB-C 3 Gen 3 mit DP 2.1, Headset
Drahtlos: Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.4
Betriebssystem: Windows 11 Home
Sonstiges: Integrierter Xbox Game Controller mit 4 zusätzlichen Tasten, RGB-Beleuchtung, Freesync Premium
Geräuschpegel: 0-37 dBa
Akku: 80 Wattstunden, 2 Stunden (hohe Leistung, hohe Helligkeit, 120 Hertz) bis 19 Stunden und 40 Minuten (niedrige Leistung, niedrige Helligkeit, 60 Hertz)
Größe: 29,1 x 12,15 x 5,07 Zentimeter
Gewicht: 715 Gramm
Preis zum Zeitpunkt des Tests: 899 EuroBenchmark-Ergebnisse
Cinebench 2024, Multi Core CPU: 745 Punkte
Cinebench 2024, Single Core CPU: 113 Punkte
Geekbench 6, Multi Core CPU: 12.885 Punkte
Geekbench 6, Single Core CPU: 2.796 Punkte
Geekbench 6, GPU: 48.463 Punkte
3DMark Fire Strike (DirectX 11): 9.183 Punkte
3DMark Time Spy (DirectX 12) 4.406 Punkte
3DMark Steel Nomad (Vulkan): 777 Punkte
3DMark Port Royal (Ray Tracing): 1.978 Punkte
SSD, lesend: 3.233,75 MB/s
SSD, schreibend: 2.960,25 MB/s -
Volkswagen ID.4 GTX im Test: Solider Crossover-SUV mit starker Konkurrenz
Der Volkswagen ID.4 gehört schon lange zu den meistverkauften Elektroautos in Deutschland. Mit dem ID.4 GTX gibt es auch eine sportlichere Variante des ID.4 mit Allradantrieb und mehr Leistung. Diese habe ich mir für diesen Test eine Woche lang genau angeschaut. Dabei wurden nicht nur die Unterschiede zum normalen ID.4 deutlich.
Ich habe auch gemerkt, dass die Konkurrenz deutlich aufgeholt hat. Da mittlerweile viele Elektroautos auf der MEB-Plattform von Volkswagen basieren, finden sich auch viele Elemente bei anderen Autos wieder. Dies gilt häufig sogar für den Autoschlüssel.
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Komfortabel und gut zu fahren
- Vorwärmen der Batterie endlich möglich
- Gutes Head-up-Display
Kontra
- Tasten am Lenkrad
- Kein Kofferraum unter der Motorhaube
- Erkennung von Schildern nicht zuverlässlich
Fazit
Der ID.4 ist in vielerlei Hinsicht ein schönes und praktisches Auto. Doch es war langsam an der Zeit, die schrecklichen Lenkradtasten zu ersetzen, die Schildererkennung zu verbessern und den Innenraum etwas hochwertiger zu gestalten. Denn schließlich hat auch die Konkurrenz in den vergangenen Jahren immer mehr aufgeholt. Daher muss sich VW anstrengen, um weiter vorn in den Verkaufslisten mitzumischen.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
This value will show the geolocated pricing text for product undefined
Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
55.555 Euro
Aktuell bester Preis: Volkswagen ID.4 GTX 2025
ProduktPreisWenn Sie in den vergangenen Jahren schon einmal in einem ID.3, ID.4 oder ID.5 gesessen haben, werden Sie sich im Innenraum des neuen ID.4 GTX schnell zurechtfinden. Die Auswahl der Materialien ist zwar nicht gerade luxuriös. Dennoch wirkt der Innenraum geräumig und einladend. Die Sitze sind bequem und auch die Sitzposition gefällt mir gut. Weniger Spaß macht es, wenn Sie anfangen, die Bedienelemente am Lenkrad zu nutzen.

Volkswagen
Kapazitive Tasten sind meiner Meinung nach für Autos ungeeignet. Sie funktionieren wie Touch-Tasten, nur schlechter, und mit einer Art haptischem Feedback. Wenn ich den Tempomat einstellen will, drücke ich ständig auf die falsche Schaltfläche.
Die Touch-Tasten zum Einstellen der Temperatur funktionieren zwar ganz gut. Aber der schreckliche Wisch-Regler zum Ändern der Lautstärke macht keinen Spaß. In meinem Bekanntenkreis bin ich mit meiner Einstellung nicht allein. Hier sollten die Autohersteller dringend wieder zu physischen Tasten zurückkehren.
Stark und durstig
Die GTX-Version des ID.4 hat zwei Elektromotoren und einen Allradantrieb mit 340 PS. In 5,4 Sekunden erreicht die Sport-Version des ID.4 die Marke von 100 Kilometern pro Stunde. Auf kurvigen Straßen fühlt sich diese Motorisierung daher auch sportlich an. Die Batterie mit 77 Kilowattstunden ist zwar groß, der Durst des Autos jedoch auch. Laut WLTP-Angabe sind damit 512 Kilometer Reichweite möglich. Im Alltag dürfte dieser Wert aber kaum zu erreichen sein.

GTX steht für eine sportlichere Version, und es gibt einige Details, die diesen Eindruck transportieren. Volkswagen
Dazu kommt, dass das Auto die Restreichweite nur schlecht einschätzen kann. Obwohl ich während des Tests ziemlich viele Kilometer zurücklege, rechnet der ID.4 mit der optimistischsten Annahme und verspricht mir viel mehr Kilometer, als ich dann tatsächlich fahren kann.
Die Ladegeschwindigkeit von 175 Kilowatt ist gut, reicht aber dennoch nicht ganz an die besten Mitbewerber heran. Für diejenigen, die lange Strecken zurücklegen möchten, dürfte die Reichweite dennoch ausreichen. Eine wichtige Neuerung in der neuen Version des ID.4 ist, dass man nun die Batterie vorheizen kann. Ein Detail, das Sie im Winter zu schätzen wissen werden.
Vorausschauender Tempomat
Der ID.4 GTX bietet eine ganze Reihe moderner Fahrerassistenzsysteme, darunter einen sanften und feinfühligen adaptiven Tempomat mit vorausschauenden Funktionen. Er bremst das Auto in Staus bis zum Stillstand ab und bewältigt sogar Kreisverkehre und Kreuzungen, ohne dass Sie die Pedale berühren müssen. Nicht ganz so sanft wie bei Mercedes, aber dennoch beeindruckend gut.
Die Erkennung von Verkehrszeichen verursacht jedoch erhebliche Probleme. Der Tempomat sollte die Geschwindigkeit immer an das erlaubte Tempo anpassen. Doch diese Funktion ist vollkommen unbrauchbar. Das Auto interpretiert die Geschwindigkeit häufig falsch und verändert das Tempo, obwohl überhaupt kein Verkehrszeichen in Sicht ist.

Mikael Lindkvist
Ein weiteres negatives Detail ist der Sprachassistent IDA, der so gut wie gar nichts kann. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, wann endlich das erste Auto mit Chat-GPT-Anbindung vorgestellt wird?
Positiv fällt vor allem die klare Anbindung aller Assistenzsysteme auf: Oben am Bildschirm sind sie jederzeit gut erreichbar, sodass sich Tempowarnungen, Müdigkeitsassistent oder weitere Funktionen schnell ein- und ausschalten lassen. Auch das Head-up-Display des ID.4 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Es zeigt alle wichtigen Informationen auf einen Blick, macht Navigationshinweise deutlich verständlicher und arbeitet zudem problemlos mit Apple Carplay zusammen.
Grundsätzlich werden sowohl Carplay als auch Android Auto unterstützt. Es gibt außerdem ein Qi-Ladegerät unter den Mittelarmlehnen. Bei meinem iPhone 15 konnte das Ladegerät den Akku aber nicht so schnell laden, wie er durch Carplay wieder geleert wurde. Überdies wurde mein Smartphone beim Laden recht warm. Das ist jedoch kein Problem, das nur beim ID.4 auftritt.

Volkswagen
Schönes und einfaches MMI
Das MMI ist grundsätzlich gelungen. Aber wie bei vielen neuen Elektroautos hätte ich mir ein paar mehr physische Knöpfe für die wichtigsten Funktionen gewünscht. Gerade beim Anpassen der Klimaanlage muss ich während der Fahrt immer wieder auf den Touchscreen tippen. Das lenkt ab. Der kleine Bildschirm hinter dem Lenkrad gefällt mir hingegen gut.
Ein praktisches Detail: Wenn man das Auto einschaltet, lassen sich auf dem Bildschirm direkt die Klimaanlage aktivieren oder die Bewegungssensoren im Auto abschalten. Das wirkt zwar nicht so gelungen wie der Camping-Modus und der Hundemodus von Tesla. Aber es ist eine praktische Möglichkeit für wichtige Einstellungen.
Doch kann Volkswagen mit dem ID.4 einige Käufer abwerben, die sich sonst für ein Tesla Model Y entscheiden würden? Nun ja, das ist fraglich. Ich glaube eher, dass die Konkurrenz einen Teil der potenziellen ID.4-Käufer für sich begeistern könnte. Neben den Alternativen auf Basis der MEB-Plattform gäbe es da beispielsweise noch den Kia EV6 und den Hyundai Ioniq 5.
Beide Autos laden schneller, haben einen Kofferraum unter der Motorhaube, bieten V2L und sind zudem günstiger als der ID.4 GTX. Und dann gibt es natürlich noch das neue Tesla Model Y für Minimalisten, die ein schlichtes Design bevorzugen und sich nicht um den CEO des Herstellers scheren.
Wenn Sie sich für die besten derzeit verfügbaren Elektroautos interessieren, schauen Sie sich unbedingt unsere Bestenliste an. Bei einem knappen Budget finden Sie in unserer Bestenliste der günstigsten Elektroautos heraus, welche Preiskracher sich lohnen – und welche nicht.
Technische Daten
Hersteller: Volkswagen
Modell: ID.4 GTX 4Motion
Fahrzeugtyp: Crossover-SUV
Antrieb: Allradantrieb
Motoren: zwei Elektromotoren, insgesamt 340 PS (250 kW)
Batterie: 77 Kilowattstunden Netto
Schnellladung (DC): 175 Kilowatt
Ladegerät an Bord (AC): 11 Kilowatt
Anhängerkupplung: Optional, kann bis zu 1.200 kg schweren, gebremsten Anhänger ziehen
Preis zum Zeitpunkt des Tests: ab 55.555 Euro
